Stoppt die Enteignung der Bürger!

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Post aus Sachsen! Die Sonntagskolumne von Jörg Urban 📬

Liebe Freunde, liebe Leser,

erinnern Sie sich, wie das Märchen über „Hänsel und Gretel“ der Brüder Grimm
beginnt?

Ein armer Holzhacker, der ohnehin schon „wenig zu beißen hatte“, konnte für
seine Kinder das „tägliche Brot nicht mehr schaffen“, weil „große Teuerung ins
Land“ kam. Zähneknirschend und auf Drängen seiner Frau willigte er daher ein,
Hänsel und Gretel im finsteren Wald auszusetzen. Andernfalls „müssen wir alle
viere (des) Hungers sterben“, so die Frau.

Zum Glück ist die Situation in Deutschland noch nicht so dramatisch. Aber den
schon vor 200 Jahren im Märchen beschriebenen Preisschock erleben wir auch
heute.

Lebensmittel, Energie und Mobilität sind in den letzten Monaten derart teuer
geworden, dass fleißige Arbeiter, Angestellte und Selbständige fürchten, ihre
Familien bald nicht mehr aus eigener Kraft ernähren zu können.

Wie konnte es dazu kommen? Während Hänsel und Gretel mit Perlen und Edelsteinen
aus dem Hexenhaus zurückkehren und somit ihre Tragödie gut ausgeht, ist heute in
der Realität die Lösung Teil des Problems, weil die Europäische Zentralbank
(EZB) schon seit Jahren meint, alle finanziellen Nöte mit zusätzlich gedrucktem
Geld lösen zu können.

Mit diesem zur Wertlosigkeit tendierenden Geld wurden die bankrotten Staaten
Südeuropas genährt. Die AfD betonte indes, es dürfe keine europäische
Schuldenunion geben. Ein „Ende mit Schrecken“ in der Griechenland-Krise und in
der Euro-Krise wäre besser gewesen, als ein „Schrecken ohne Ende“, wie er sich
jetzt abzeichnet.

Doch man wollte nicht auf uns hören, sondern erhöhte nur das Tempo beim Drucken
neuer Euro-Scheine. Das nächste einschneidende Ereignis war die Asylwelle 2015.
Wieder hieß es von der Regierung: Es ist genug für alle da! Wirklich?

Unser Protest gegen dieser Politik mit dem Füllhorn ist Ihnen sicher genauso
bekannt wie unser Intervenieren, als in der Corona-Krise die fatalen Folgen der
Zwangsschließungen von Unternehmen erneut mit der Notenpresse übertüncht werden
sollten.

„Nun haben wir den Salat“, ließe sich mit dem Volksmund die aktuelle Lage
beschreiben. Sie ist das Ergebnis jahrelanger Fehlentwicklungen in der Finanz-
und Wirtschaftspolitik. Langfristig bewahrheitet sich eben doch die
marktwirtschaftliche Binsenweisheit: Was verteilt werden soll, muss zunächst
erarbeitet werden.

Die Europäische Union glaubt, dieses Prinzip auf den Kopf stellen zu können.
Noch immer will Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) zwei Billionen
Euro für Klimaprojekte (Green Deal) verteilen und hofft, es werde schon
irgendwie funktionieren mit den erneuerbaren Energien – also vor allem mit Wind
und Sonne.

Diese planwirtschaftliche Naivität fällt uns jetzt gewaltig auf die Füße und
treibt die Inflation in schwindelerregende Höhen. Fehlt uns günstige Energie –
basierend auf Kohle, Kernkraft, Öl und Gas – wird nun einmal alles extrem teuer.

Es ist daher eine fundamentale Kehrtwende in vielen Politikbereichen nötig. Um
diese anzustoßen und die Bürger vor den Folgen der Teuerung zu schützen, hat die
AfD aus dem Sächsischen Landtag heraus ein umfangreiches Maßnahmenpaket
vorgeschlagen (Drs. 7/9364).

Wir fordern massive steuerliche Entlastungen. Der Haupt-Profiteur der Inflation
ist bisher schließlich der Staat. Im Februar lagen seine Steuereinnahmen 15
Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Diese Inflationsgewinne müssen an die
Bürger komplett zurückfließen.

Die schnellste und auch nötigste Wirkung ließe sich bei den Spritpreisen
erzielen. Wir könnten sie halbieren, wenn die CO2-Steuer wegfällt und alle
weiteren Steuern auf Benzin und Diesel deutlich gesenkt werden. Das würde
Bürgern und Unternehmen wieder Luft zum Atmen geben.

Das „Energie-Entlastungspaket“ der Ampel-Koalition dagegen ist nur eine
Beruhigungspille. Familien tragen auch weiterhin die Hauptlast der Teuerung, die
durch eine falsche Politik ausgelöst wurde. Die demographische Misere
Deutschlands könnte sich weiter verschärfen, sollten Kinder von großen Teilen
der jungen Generation als Armutsrisiko wahrgenommen werden.

Dagegen müssen wir ankämpfen. Deutschland muss kinderfreundlich werden. Die
Voraussetzung dafür ist, dass alle fleißigen Bürger von ihrer Arbeit ein gutes
und auskömmliches Leben führen kommen können.

Das lehrt uns bereits das Märchen von „Hänsel und Gretel“ und das gilt auch für
die Zukunft unseres Landes.

Bis nächsten Sonntag,
Ihr Jörg Urban

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