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Weg mit dem Verbrennerverbot!

📬 Post aus Sachsen! Die Sonntagskolumne von Jörg Urban 📬

Liebe Freunde, liebe Leser,

Jahrzehntelang stand der Dieselmotor für deutsche Ingenieurskunst der Extraklasse.

Doch ich muss Ihnen heute etwas vermitteln, was nicht ganz diesen Ruf bestätigt. Ende April fand in China der Weltkongress für Verbrennungsmotoren statt. Die Sensation auf diesem Kongress war, dass ein chinesischer Hersteller den leistungsfähigsten Dieselmotor aller Zeiten präsentieren konnte.

Stellen Sie sich dies vor: Bei einer Fahrleistung von 250.000 Kilometern könne ein Traktor mit diesem Dieselmotor 12.000 Liter an Kraftstoff sparen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern selbstverständlich auch gut für den Geldbeutel.

Die Weiterentwicklung des Dieselmotors hat daher eine enorme Bedeutung. Diesel kommen nicht nur in Autos zum Einsatz, sondern auch in Baufahrzeugen, in der Landwirtschaft, bei Schiffen und in vielen anderen Maschinen.

Lassen Sie mich dieses Beispiel weiter ausführen. Die Chinesen geben an, dass sie mit ihren neuen Motoren den jährlichen Ausstoß an CO2 um 97 Millionen Tonnen allein in ihrem Land senken könnten. Zugleich expandieren ihre Unternehmen nach Europa. Den „Motorenpapst“ Fritz Indra brachte das kürzlich in Rage. So führte er in einem Interview aus:

„Während sich die Europäer öffentlich sträuben, den Verbrenner weiterzuentwickeln, arbeitet der chinesische Geely-Konzern gerade an einer neuen Motorengeneration, die nochmals 10 bis 15 Prozent sparsamer wird und die übrigens auch in mehreren Werken in Europa gebaut werden soll.“

Durch die politisch erzwungene Abkehr vom Verbrenner haben wir in den letzten Jahren also unseren technischen Vorsprung fast komplett eingebüßt. In diese Lücke stoßen jetzt nur zu gern die Chinesen.

Die Auswirkungen sind gravierend. Die deutschen Hersteller haben weitestgehend auf Elektroautos umgestellt. Dadurch gehen laut ifo-Institut bis zum Jahr 2030  215.000 Arbeitsplätze verloren. BMW hat seine Verbrenner-Produktion in Deutschland eingestellt und die Motorenfertigung nach Österreich und Großbritannien verlagert.

Zudem scheinen die produzierten Elektroautos nicht die gewünschte Nachfrage zu treffen. In Zwickau hat Volkswagen sogar mit einem Stellenabbau in der lange angepriesenen Elektrosparte begonnen.

Eine sehr ähnliche Situation, wie wir sie bei der Energiewende erlebt haben: Ein äußerst rentabler Industriezweig wird demontiert, während der Ersatz noch in den Kinderschuhen steckt. Und genauso wie beim Ausbau von Wind- und Solaranlagen ist diese grüne Planwirtschaft ein Milliardengrab für den Steuerzahler.

Mit umgerechnet 20.000 Euro Subventionen pro Elektroauto läuft alles auf eine Umverteilung von unten nach oben hinaus. Es scheint, dass unser hart verdientes Steuergeld dafür eingesetzt wird, um den Besserverdienern aus den Großstädten einen Elektro-Zweitwagen für den Wochenend-Einkauf zu finanzieren.

Wir stehen nicht nur vor einem industriepolitischen Selbstmord. Die Bevorzugung der Elektromobilität ist auch sozial extrem ungerecht und vertieft die Gräben in unserer Gesellschaft.

Und dennoch, Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) feierte das E-Auto als einen „historischen Meilenstein für das Autoland Sachsen“. Selbst als Volkswagen in Zwickau die ersten Kündigungen mitteilen musste, blieb er bei dieser Darstellung. Er sieht in der Elektromobilität weiterhin einen „Riesenvorteil“ für Sachsen.

Blicken wir auf die aktuellen Tatsachen. Im Kern all dieser Entscheidungen steht die Ideologie der angeblichen Klimaneutralität, zu der sich Herr Kretschmer bekennt. Unsere Institutionen verbreiten die Narrative, dass Elektrofahrzeuge „ohne CO2“ auskommen, sofern der Strom grün sei. Doch in Realität wird bei Produktion, Wartung und Entsorgung von E-Autos deutlich mehr CO2 ausgestoßen als bei Benzinern und Dieseln. Tatsächlich ist der Diesel umweltfreundlicher als das Elektroauto.

Wir, die AfD, stehen für Technologie-Offenheit, setzten uns für die Interessen der deutschen Industrie ein und wollen Umweltschutz durch Fortschritt realisieren. Dieser Weg ist jeder planwirtschaftlicher Idee klar überlegen.

Die Fahrzeuge unserer Zukunft sollten wir der Expertise und dem Einfallsreichtum unserer Ingenieure überlassen, die Politiker sollten sich nicht einmischen. Darum fordern wir: Das angekündigte Verbot von Verbrennern ab 2035 muss so schnell wie möglich revidiert werden.

Bis nächsten Sonntag,
Ihr Jörg Urban.

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