Sonntagskolumne: Wir müssen unseren Wald richtig schützen.

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Liebe Freunde, liebe Leser,
in Bayern droht einem der größten Waldgebiete Süddeutschlands der Kahlschlag. Nicht weit von München entfernt sollen im Ebersberger Forst fünf 250 Meter hohe Windkrafttürme mitten ins Landschaftsschutzgebiet gesetzt werden.

Um dies realisieren zu können, ist zunächst geplant, „autobahnbreite Zufahrtswege“ für Schwertransporter anzulegen, denn insgesamt 180 Tonnen Stahl müssen für die Fundamente der Anlagen in den Wald gebracht werden, berichtet der Journalist Holger Douglas.

Dagegen gewehrt hatte sich eine parteiunabhängige Bürgerinitiative. Doch während es den Bewohnern in den letzten 50 Jahren mehrfach gelang, den Wald zu schützen, wenn es um den Bau neuer Autobahnen und eines Flughafens ging, scheiterten sie diesmal leider knapp.

Bei einem Bürgerentscheid, der ausschließlich als Briefwahl abgehalten wurde, votierten 52,74 Prozent für die Ansiedlung der Windkraftanlagen. Vermutlich waren darunter nicht nur überzeugte Anhänger der erneuerbaren Energien. Eines der Hauptargumente der Befürworter war schließlich, dass der Wald die einzige Alternative zur wohnortnahen Aufstellung der Ungetümer sei.

Bezeichnend für unsere generelle politische Situation ist dieser Vorgang, weil Bayerns Landesregierung aus CSU und Freien Wählern dem Windkraftausbau im Wald positiv gegenübersteht und dementsprechend im Kreis Ebersberg um Zustimmung warb.
Wer also bisher noch glaubte, die Unionsparteien CDU und CSU seien ein Bollwerk gegen grünen Größenwahn und Irrsinn, sollte endlich einsehen, dass auf sie schon lange kein Verlass mehr ist. Sie folgen mittlerweile blind den Klimaideologen, riskieren damit die Energiesicherheit und erweisen sinnvollen Umweltschutzprojekten einen Bärendienst.

Neben Bayern ist bisher in fünf weiteren Bundesländern der Bau von Windkraftanlagen im Wald möglich. Bedroht ist daher z.B. Grimms Märchenwald in Hessen. Ähnliches könnte sich nun bald auch in Sachsen ereignen.

Vor einigen Tagen berichtete die Freie Presse darüber, dass die sächsische CDU unter Ministerpräsident Michael Kretschmer den Wald ebenfalls opfern möchte, obwohl das im Koalitionsvertrag mit Grünen und SPD noch kategorisch ausgeschlossen wurde.

Herr Kretschmer scheint also die Bürger erneut angelogen zu haben. Dahinter steckt das gleiche Kalkül wie in Bayern: Da der Widerstand gegen Windkraftanlagen in unmittelbarer Wohnortnähe zu groß ist, weicht die Regierung auf den Wald aus.
Sie nimmt damit in Kauf, dass selbst unter dem Gesichtspunkt der Kohlenstoffdioxid-Reduktion ein negativer Effekt entsteht. Der Wald reinigt schließlich die Luft am zuverlässigsten. Werden aber reihenweise uralte Bäume gefällt, kollabiert irgendwann diese vielzitierte „grüne Lunge“, betonen beunruhigte Forstwirte immer wieder.

Hinzu kommt: Bis heute gibt es keine ausgereifte Möglichkeit, den Flatterstrom aus Wind und Sonne zu speichern. Das macht unsere Stromversorgung immer wackliger. Erst am Montag schrammte Europa so zum zweiten Mal in diesem Jahr hauchdünn an einem Blackout vorbei.

Verantwortlich dafür war ein menschlicher Fehler in einem Kohlekraftwerk in Polen, der auch für uns verheerend hätte enden können. Denn: Umso vehementer die deutsche Regierung fast ausschließlich auf Sonne und Wind setzt, umso abhängiger werden wir von Energieimporten, damit in Flauten das Licht nicht ausgeht.

Sinnvoller wäre es deshalb, Kohlekraftwerke sauberer zu machen und massiv in die Kernkraft zu investieren. Viele andere Länder auf der Welt haben sich für diesen pragmatischen Weg entschieden. Einzig in Deutschland hat die Vernunft gegenüber der Ideologie einen besonders schweren Stand.

Hauptsächlich liegt das am Einknicken der CDU. In den letzten Tagen hatte sie im Sächsischen Landtag z.B. die Chance, gemeinsam mit der AfD zu verhindern, dass es in Zukunft noch mehr Steuergeld für Gender-Beauftragte, Klima-Beamte und linksradikale Integrationsvereine gibt.

Die CDU ließ diese Chance abermals verstreichen und macht sich damit zum Erfüllungsgehilfen weltfremder Ideologen, die schon von einem Klima-Lockdown träumen. Als Gegengewicht kommt folglich nur die AfD in Frage. Die CDU wird sich währenddessen wie immer vom Wind treiben lassen und Deutschland so schwerste Schäden zufügen.

Bis nächsten Sonntag,
Ihr Jörg Urban

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