CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer zeichnete einen Unternehmer aus, der
zuvor 25.000 Euro an die CDU gespendet hatte. Auf Anfrage machte die
Staatskanzlei jedoch keine Angaben, ob es weitere Fälle gibt. Dazu:
„Der Sachsensumpf scheint immer noch nicht trockengelegt zu sein. Es riecht nach
Vetternwirtschaft, wenn derartige Gefälligkeiten für CDU-Parteispender gewährt
werden. Deshalb ist es inakzeptabel, wenn die Staatskanzlei ein Geheimnis um
weitere Ehrungen für Großspender macht. Wir fordern die vollständige Offenlegung
aller Daten.
Offenbar hat Herr Kretschmer aus den Affären der Vergangenheit nichts gelernt.
So hatte der CDU-Ministerpräsident erst kürzlich den Milliardär und CDU-Spender
Theo Müller für den Aufbau der Großmolkerei Müllermilch in Sachsen
ausgezeichnet. Allerdings war Müller bisher eher durch Steuerflucht und
Dumpingpreise für sächsische Milch negativ aufgefallen. Es ist Zeit, Sachsen von
30 Jahre CDU-Filz zu befreien.“